Macht der Rücktritt von Uli Höness den Weg zum eSport frei?
Yuriy SheremetGerüchte darüber sind nicht neu. Bereits 2016 konnten gut informierte Kreise feststellen, dass der FC Bayern München den Erwerb von eSport- Aktien plant. Zu dieser Zeit erwarteten Experten, dass der Verein ein Investor in die bestehende deutsche E-Sport-Organisation SK Gaming werden würde. Aber es kam nichts heraus. Ein zweiter Versuch wurde 2018 unternommen. Zu diesem Zeitpunkt war der Verein bereit, fünf Millionen Euro in E-Sports zu investieren.
Bayerns Präsident München legt sein Veto ein
Das Ziel war anscheinend, Teil von League of Legends, Dota 2 und Fortnite zu werden, aber der Versuch schlug erneut fehl. Zu dieser Zeit wurde der Präsident des Fußballclubs Uli Hoeneß, der gegen diese Pläne ein Veto einlegte, zum Schuldigen. Im E-Sport-Umfeld wurde dies sehr bedauert, da Bayern München eine weltbekannte Marke ist. Auch dann könnte der Verein davon profitieren, denn E-Sport ist im Fußball zu einem dringenden Thema geworden.
Schalke 04 (Schalke 04) mit seiner eigenen Mannschaft League of Legends ist dem FC Bayern München schon lange etwas voraus. League of Legends ist eines der beliebtesten Sportspiele der Welt. Jeden Monat nehmen über 100 Millionen Spieler daran teil. Zum Beispiel hatte die Mannschaft der Schalke 04 e-Sports Academy Academy, die im Spiel gegen OP innogy den ersten Platz belegte, eine Wettquote von 1,80 beim Betway-Buchmacher (Stand 22. November), was sie zu einem klaren Favoriten dieses Treffens der League of Winter Championship machte Legenden Das Spiel endete mit 2: 0 zugunsten des FC Schalke 04 Evolution.
Aber eSports ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in England ein heißes Thema. Bernd Leno, Fußballprofi und Star des deutschen Arsenals, nimmt an der FIFA teil. Mesut Özil, der für das englische Arsenal spielt, hat seit letztem Jahr eine eigene Esportmannschaft. Der englische Top-Club Manchester City rekrutiert ständig eSports-Spieler für den Beitritt zur FIFA.
Der Beginn einer neuen Ära
Vor kurzem hat eine neue Ära für den Münchner Fußball begonnen. Bei der Hauptversammlung des FC Bayern München wurde der 65-jährige Herbert Hainer zum neuen Präsidenten des Vereins gewählt. Seit der Gründung der FC Bayern München AG im Jahr 2002 ist er stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats. Der frühere CEO der Adidas Sports Products Group führt den Club in eine neue Zukunft, die ein wesentlicher Bestandteil des E-Sports werden kann.
Nach dem Ende der Uli-Henness-Ära eröffnen sich für einen Verein aus Bayern möglicherweise neue Möglichkeiten. Der langjährige Sieger der Serie stellte jedoch einen Rekord nach dem anderen auf. Jedes Jahr wurde der bisherige Rekord übertroffen, was sich in der Saison 2018/2019 nicht geändert hat. Der Mittelumsatz stieg auf 750 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn des Vereins überstieg 75 Millionen Euro und wurde zum besten Ergebnis für Bayern München in seiner fast 120-jährigen Geschichte. Der Einstieg des deutschen Meisters im E-Sport kann den Umsatzgewinn des Vereins weiter steigern.
Bayern München setzt auf Doppelmoral
Die Einschränkung, auf der Uli Hyness bestand, schien immer seltsam. Vor allem, wenn man bedenkt, dass der Münchner Verein mit Bayern Ballers Gaming ein eigenes NBA2K-Team hat. Bisher war dieser Schritt in die Welt des E-Sports für die Fußballabteilung jedoch nicht möglich.
Der frühere bayerische Staatspräsident hatte diese Verteidigungsposition bereits 2018 eingenommen. Er sagte: "Es wäre total blöd, wenn der Staat dafür mindestens einen Euro zuteilen würde, da junge Leute auf dem Trainingsgelände Sport treiben sollten. Der FC Bayern hat auch solche Ambitionen. Ich bin dagegen. Aber ich bin fast alleine gelandet." Zu dieser Zeit bestätigte Hynessess zum ersten Mal die Gerüchte, die über viele Jahre gingen. Er argumentierte, dass E-Sport nicht mit der Philosophie und den Traditionen des Clubs übereinstimme.
ESports wurde nicht als Sport anerkannt
Anfang 2019 wurde E-Sport nicht als Sport anerkannt, da der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) zu diesem Thema eine negative Meinung hatte. Die deutsche Gemeinde war empört. Berlin International Gaming widersprach eindeutig den Ansichten des DOSB und lehnte den Versuch ab, den E-Sport in verschiedene Bereiche zu unterteilen. Diese Haltung wird deutlich, wenn wir wirtschaftliche Indikatoren berücksichtigen.
Der weltweite Jahresumsatz liegt seit langem über 1,5 Milliarden US-Dollar pro Jahr. 200 Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr eSport-Events auf der ganzen Welt gesehen. Die besten Sport- und Wirtschaftsverbände haben Mannschaften und treten in ihren Ligen gegeneinander an. Dies sind nicht nur Teams aus der National Football League und der National Hockey League der USA, sondern auch Mercedes, SAP und DHL. Alle können an virtuellen Wettbewerben in der digitalen Welt teilnehmen.
Die Zeit ist gekommen?
Trotz aller Abweichungen in der Vergangenheit scheinen die Vorbereitungen für den Aufbau einer eigenen E-Sport-Abteilung beim FC Bayern München bereits weit fortgeschritten zu sein. Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge zeigte auf einer Pressekonferenz im Frühjahr sein großes Interesse. Seitdem herrscht jedoch Stille. Mit dem Rücktritt von Uli Höness könnte die Diskussion eine neue Dimension erhalten. Die virtuelle Bundesliga hat mit FIFA 20 bereits in der neuen Saison begonnen, an der 22 Mannschaften aus Deutschland teilnehmen. Der FC Bayern München, der dieser Liga beitritt, würde sie erheblich verbessern.
Yuriy Sheremet - Experte für Mobile Gaming und Esports bei Shootern und MOBA-Spielen.
Bei EGamersWorld arbeitet Yuriy, wie schon 2020, als er dem Portal beitrat, mit Inhalten, wenn auch mit Anpassungen in seinem Verantwortungsbereich.