
Deutschland startet umfassende Überprüfung von TV- und Internet-Glücksspielwerbung: Welche Auswirkungen hat das?

Die Bundesbehörde für Glücksspiele in Deutschland, die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL), hat eine umfassende Untersuchung über den Einfluss von Fernseh- und Internet-Glücksspielwerbung eingeleitet. Diese wichtige Studie zielt darauf ab, die Balance zwischen Werbestrategien und dem Schutz gefährdeter Personen vor Spielsucht zu überprüfen.
Wesentliche Inhalte
- Deutschland beginnt mit einer detaillierten Studie, um die Auswirkungen von Fernseh- und Internet-Glücksspielwerbung zu bewerten.
- Die Überprüfung wird die Werbewirksamkeit nach den 2021 unter dem Glücksspielstaatsvertrag eingeführten Regelungen erforschen.
- Eine empirische Analyse und eine strukturierte Literaturübersicht werden von Marktforschungs- und Rechtsanwaltskanzleien sowie akademischen Fachleuten durchgeführt.
- Eine unabhängige Kommission unter der Leitung renommierter Professoren wird die Studie überwachen, mit dem Ziel, Werbestrategien mit Suchtprävention in Einklang zu bringen.
- Die Ergebnisse des Projekts, das 2026 abgeschlossen werden soll, könnten zur Entwicklung eines neuen, bundesweit anerkannten Werbekodex für Glücksspiele führen.
In einer wegweisenden Entscheidung hat die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL), Deutschlands Bundesbehörde für Glücksspiele, eine allumfassende Überprüfung in Auftrag gegeben, um den Einfluss von TV- und Internetwerbungen auf das Glücksspielverhalten genauer zu untersuchen. Diese Initiative ist als Reaktion auf wachsende Bedenken über die Rolle der Glücksspielwerbung bei problematischem Glücksspiel und der Exposition gefährdeter Gruppen gegenüber solchen Anzeigen entstanden.
Worum geht es bei der Studie?
Als „Glücksspielwerbung im Fernsehen und im Internet im Spannungsfeld von Kanalisierung und Suchtprävention“ bezeichnet, zielt die Studie darauf ab, verschiedene Werbekanäle zu untersuchen. Von Fernsehwerbespots bis hin zu sozialen Medien, Bonusangeboten und anderen Methoden, die darauf abzielen, Spieler anzulocken, soll die Untersuchung die wahren Auswirkungen dieser Strategien auf Verbraucher enthüllen. Im Fokus dieser Analyse steht die Wirksamkeit der durch den Glücksspielstaatsvertrag von 2021 eingeführten Werberegulierungen. Das Ziel? Maßnahmen zu ermitteln, die gefährdete Personen erfolgreich geschützt haben und zu identifizieren, wo Verbesserungen benötigt werden.
Eine gemeinsame Anstrengung
Die Durchführung der Studie beinhaltet eine Mischung aus empirischer Analyse und umfassenden Überprüfungen. Anvertraut in die fähigen Hände des Marktforschungsunternehmens Bilendi und des Datensoftwareanbieters Dynata, wird das Projekt eine Werbewahrnehmungsmessung durchführen, um deren Einfluss zu messen.
Unterdessen kommt akademische Kompetenz in Form von Professor Dr. Gerhard Bühringer von der TU Dresden und dem Institut für Auftragskommunikation in Berlin sowie der in Düsseldorf ansässigen Rechtsanwaltskanzlei Noerr Partnergesellschaft mbB zum Tragen, die alle darauf ausgerichtet sind, zentrale Forschungsfragen zu behandeln und handlungsorientierte Empfehlungen zu erstellen.
Unabhängige Aufsicht
Um die Integrität und Inklusivität des wissenschaftlichen Diskurses aufrechtzuerhalten, wurde ein unabhängiges Gremium ernannt. Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Markus Heinker und Prof. Christian Krebs bringt dieses Team umfassende Kenntnisse in Medienökonomie, Politik und Spielerschutzmaßnahmen mit. Ihre Aufsicht stellt sicher, dass die Studie objektiv bleibt und auf umfassenden Analysen beruht.
Weg zu einer sichereren Glücksspielumgebung
Diese Initiative umfasst zudem separate Bewertungen, wie die vom Institut für öffentliche Gesundheit an der Universität Bremen, welche die konstante Prävalenzrate von Glücksspielproblemen betont hat. Mit dem Ziel, Prinzipien für Glücksspielwerbung neu zu definieren und diese bis 2026 in das Bundesrecht zu integrieren, verspricht die umfangreiche Studie, den Weg für eine sicherere Glücksspielumgebung in Deutschland zu ebnen. Könnten diese Erkenntnisse revolutionieren, wie Glücksspiel auf digitalen und Fernsehplattformen beworben wird? Tim Buchmann, Chefredakteur des Casino-Vergleichsportal, sagt dazu: “Nur die Zeit wird es zeigen, aber eines ist sicher – die Zukunft der Glücksspielwerbung in Deutschland steht vor einer bedeutenden Transformation.”

Elen Stelmakh ist eine kreative Person, die sich der Förderung der Gaming-Kultur durch Artikel und visuelle Gestaltung verschrieben hat. Als hauptberufliche EGamersWorld-Autorin und Designerin für eine Gaming-Website erstellt Elen nicht nur Inhalte, sondern erfüllt sie auch mit Energie und Kreativität.









