Das Aufkommen von Frauen im Esport
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Esports, ein traditionell von Männern dominierter Bereich, erlebt einen bedeutenden Wandel, da immer mehr Frauen ins Rampenlicht treten. Die Geschichte der Frauen im Esport ist ein Zeugnis für ihre Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit, die gläserne Decke zu durchbrechen.
Von Pionierinnen wie Sasha "Scarlett" Hostyn, einer der Topverdienerinnen im esports, bis hin zum rein weiblichen Team von Cloud9 White haben sich Frauen in der Branche einen Namen gemacht.
Der Weg dorthin war jedoch nicht ohne Herausforderungen. Frauen im esports sehen sich oft mit Hürden wie geschlechtsspezifischer Diskriminierung, geringeren Verdienstmöglichkeiten und Belästigung konfrontiert. Trotz dieser Hindernisse haben ihre Leidenschaft für Spiele und ihr Wettbewerbsgeist zu bemerkenswerten Fortschritten in der Branche geführt.
Die Herausforderungen, denen sich Frauen im Esports stellen müssen
Eine der größten Herausforderungen für Frauen im Esport ist die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts. Viele weibliche Gamer sind Vorurteilen ausgesetzt, was zu einer Ungleichheit zwischen den Geschlechtern im Esport führt.
Marieke "Miss Marie" Denise, eine Rainbow Six Siege-Esports-Profi, hat zum Beispiel darüber gesprochen, dass der weibliche Esport ernster genommen werden muss. Sie wies auf die Annahmen hin, die gemacht werden, wenn Teams herausfinden, dass sie gegen ein Frauenteam spielen, was oft zu mangelnden Bemühungen der gegnerischen Mannschaft führt.
Ein weiteres Problem ist das erhebliche Lohngefälle zwischen männlichen und weiblichen esports-Spielern. Laut Esportsearnings.com gibt es keine weiblichen Spieler unter den 300 Spitzenverdienern aller Zeiten. Die Spitzenverdienerin im esports, Sasha "Scarlett" Hostyn, rangiert weltweit auf Platz 378.
Diese Ungleichheit geht über die Preisgelder hinaus, da nur wenige Frauen als angestellte Spielerinnen tätig sind und nur drei der 100 bestbezahlten Schöpfer auf Twitch weiblich sind.
Auch Belästigung, Toxizität und Missbrauch sind in der esports-Branche weit verbreitet, wobei Frauen häufig die Zielscheibe sind. Diese Probleme verdeutlichen die Notwendigkeit eines sichereren und integrativeren Umfelds im eSport.
Die Gesichter des weiblichen eSports
In der Welt des eSports, die traditionell von Männern dominiert wird, sind immer mehr Frauen vertreten. Frauen nehmen nicht nur an Spielen teil, sondern machen sich auch einen Namen in der Branche. Hier sind einige der bekanntesten Frauen im eSport, ihre Leistungen und einige ihrer inspirierenden Zitate.
- Sasha "Scarlett" Hostyn - Bekannt als die "Königin der Klingen", ist Sasha Hostyn die erste Frau, die ein großes Starcraft II-Turnier gewonnen hat. Im Jahr 2016 wurde sie vom Guinness-Buch der Rekorde mit einem Preisgeld von über 362.000 Dollar zur bestverdienenden weiblichen Videospielerin gekürt. Sasha, eine Transgender-Frau, hat ihr Geschlecht in ihrer Karriere nie thematisiert und damit bewiesen, dass dies auch gar nicht nötig war. Sie ist weiterhin in der Starcraft II-Szene aktiv und spielt für Shopify Rebellion.
- Eefje "Sjokz" Depoortere - Eefje Depoortere, besser bekannt als Sjokz, ist eine bekannte Stimme im eSport und moderiert die League of Legends World Championship und die LEC. Sie wurde von The Game Awards und den Esports Awards seit 2017 vier Jahre in Folge als bester Esports-Host ausgezeichnet. Sjokz hat das eSports-Hosting auf ein neues Niveau gebracht, das durch ihre Erfahrung bei der Übertragung, ihr Wissen über das Spiel und ihre Showqualitäten untermauert wird. Sie sagte einmal: "Ich habe es geschafft, meine Liebe zum Gaming und zum Journalismus zu kombinieren, indem ich eine freiberufliche eSports-Journalistin wurde."
- Tricia "megumixbear" Sugita - Tricia Sugita, ehemalige CEO von FlyQuest und derzeitige COO von Cloud9, begann als eSports-Moderatorin und Persönlichkeit für IGN. Sie hatte verschiedene Positionen in der Branche inne, darunter Director of Esports für die Streaming-Plattform Azubu und Head of Partnership für Immortals. Unter ihrer Leitung wurde FlyQuest aktiv in der Förderung von Umweltinitiativen und war eine der ersten eSports-Organisationen, die die Black Lives Matter-Bewegung öffentlich unterstützte.
- Maria "Remilia" Creveling - Maria Creveling, bekannt als Remilia, war eine ehemalige League of Legends-Profispielerin und Streamerin. Sie war sowohl die erste Frau als auch der erste Transgender, der in der NA LCS spielte. Obwohl sie Opfer sexueller Belästigung wurde, bedankte sie sich bei den Fans, die ihr zur Seite standen, und sagte: "Wenn ich das Vertrauen in mich selbst verliere, glauben sie an mich und das bringt mich zum Weinen. Danke, Leute."
- Jorien "Sheever" van der Heijden - Jorien van der Heijden, bekannt als Sheever, ist eine Dota-2-Moderatorin und Persönlichkeit, die im Laufe der Jahre bei unzähligen Dota-2-Turnieren aufgetreten ist. Sie begann ihre Casting-Karriere im Jahr 2012 und nahm auch nach ihrer Brustkrebsdiagnose im Jahr 2017 weiterhin an Turnieren und Veranstaltungen teil. Sheever gab bekannt, dass sie den Kampf gewonnen hat und nun frei von Krebs ist, was ihre Widerstandsfähigkeit und ihr Engagement für die eSports-Branche unter Beweis stellt.
Diese Frauen sind nicht nur Spielerinnen, sondern auch Wegbereiterinnen, die Barrieren überwinden und andere inspirieren, ihrer Leidenschaft zu folgen, unabhängig von ihrem Geschlecht. Sie sind die Gesichter des weiblichen eSports und beweisen, dass Gaming wirklich kein Geschlecht kennt.
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Frauen im Esport und Online-Wetten
Der Aufstieg der Frauen im Esport hat auch die Online-Wettbranche beeinflusst, sogar die besten Top-10-Online-Casino-Seiten. Da immer mehr Frauen an Esports teilnehmen, erweitert sich der Wettmarkt, um dieser Veränderung Rechnung zu tragen.
In diesem Zusammenhang fungiert das Online-Glücksspiel als großer Gleichmacher, der es Frauen ermöglicht, vom Interesse an esports-Wetten zu profitieren.
Angesichts der potenziellen Risiken, die mit Glücksspielen verbunden sind, muss jedoch sichergestellt werden, dass die Wettpraktiken fair und verantwortungsvoll bleiben.
Die Trends der Zukunft: Stärkung von Frauen im Esport
Trotz der Herausforderungen gibt es mehrere Initiativen, die darauf abzielen, die Rolle der Frauen im Esport zu stärken. So hat die Formel 1 beispielsweise eine F1 Esports Series Women's Wildcard eingeführt, um ein ausgewogeneres Geschlechterverhältnis im Wettbewerb zu fördern. Riot Games hat sein VCT Game Changers-Programm ausschließlich für weibliche Spieler ins Leben gerufen, um sichere Möglichkeiten für Frauen zu schaffen, sich ohne Angst vor geschlechtsspezifischer Belästigung und Toxizität zu messen.
Darüber hinaus wird die Forderung lauter, dass Gaming-Organisationen weiblichen Spielern das gleiche Maß an Unterstützung und Ressourcen zur Verfügung stellen sollten wie ihren männlichen Gegenspielern. Melanie Capone von Cloud9 White ist der Meinung, dass der Erfolg eines Teams mit der richtigen Unterstützung den Weg für viele weitere Teams ebnen kann.
Fazit
Die Zukunft der Frauen im esports sieht vielversprechend aus, denn immer mehr Frauen überwinden Barrieren und machen sich einen Namen in der Branche. Doch bis zur Gleichstellung der Geschlechter ist es noch ein weiter Weg.
Die esports-Community muss unbedingt weiter daran arbeiten, ein integrativeres und unterstützendes Umfeld für alle Spieler zu schaffen. Mit der richtigen Unterstützung und den richtigen Ressourcen besteht kein Zweifel daran, dass Frauen auch in Zukunft die Zukunft des esports gestalten werden.
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Bogdan Lashchenko - Content Manager bei EgamersWorld.Bogdan arbeitet seit 2023 bei EGamersWorld. Als er dem Unternehmen beitrat, begann er, die Seite mit Informationen, Nachrichten und Veranstaltungen zu füllen.