Counter-Strike-Profis für ESports-Wetten auf Spiele gesperrt

Aufregung in der ESports-Szene: Mehrere Profi-Spieler von Counter-Strike: Global Offensive (CS:GO) wurden wegen Verstößen gegen die Wettregeln gesperrt. Was war passiert? Sie hatten auf ihre eigenen Spiele gewettet, was die Integrität des ESports-Wettbewerbs in Frage stellt und zudem verboten ist. Der Vorfall betont die Notwendigkeit strengerer Kontrollen und Regulierungen in der ESports-Community. Die Spezialisten von TestCasinos.org haben sich dem Thema angenommen und klären auf.

Jüngste Vorfälle, bei denen Counter-Strike-Profis von Wetten auf Spiele ausgeschlossen wurden

ESports-Wetten erfreuen sich großer Beliebtheit, unterliegen aber auch strengen Vorschriften und richtigen Gesetzen. Dies gilt vor allem für Profi-Spieler. Dabei ist es egal, ob es sich um ESportler handelt oder um beispielsweise Profi-Fußballer: Es ist schlichtweg verboten, auf seine eigenen Matches oder den Wettbewerb zu wetten, an dem man teilnimmt. Dies wird von Dachorganisationen, Verbänden und auch der Polizei engmaschig kontrolliert und wurde in der Vergangenheit diversen Profi-Zockern von Counter Strike: Global Offensive zum Verhängnis.

So wurden in Australien mehrere Counter-Strike-Spieler wegen CS-Go-Wetten sogar festgenommen. Obwohl bereits vor knapp vier Jahren die ersten illegalen Wettaktivitäten bei Profi-Turnieren festgestellt und mit teils mehrjährigen sanktioniert wurden, wetten bis heute Profi-Spieler gesetzeswidrig auf eigene Partien oder Wettbewerbe. Dabei berufen sie sich kurioserweise immer wieder auf blankes Unwissen und sagen, diese Regel wäre nicht bekannt. Was schwer zu glauben ist.

So wurde erst im April dieses Jahres der Profi gokushima von der Ethik-Kommission zu CSGo wegen Matchfixing und illegaler Wetten für zwei Jahre weltweit gesperrt und von allen Turnieren ausgeschlossen. Gokushima war Mitglied des CS2-Rosters von FORZE, bestritt jedoch sein letztes Profispiel am 27. März 2024. Dies war der Tag, an dem er seine Sperre von der ESports-Mitgliedervereinigung ESIC (ESports Integrity Comission) erhielt.

Gesperrte Spieler

Momentan sind zahlreiche Profi-Spieler von allen Wettbewerben und Turnieren ausgeschlossen, da Sie gegen geltende Gesetze verstoßen und durch Wetten auf eigene Spiele manipuliert haben. In der folgenden Übersicht stellen wir Ihnen einige der wegen illegaler CS-Go-Wetten gesperrten Spieler vor. Erstaunlich, dass neben eher weniger bekannten Spielern auch gestandene Profis, die es besser wissen müssten, zu den Übeltätern zählen.

Jayden "foggers" Graham

Nachdem Jayden Graham 2021 für ursprünglich 48 Monate gesperrt wurde, ist er seit diesem Jahr für das Arcade-Team aktiv. Mit einer Winrate von unter 50% ragt er momentan nicht aus seinem Team heraus.

Erkhan “gokushima” Bagynanov

Gokushima hat eine Winrate von knapp 60% und hat zuletzt starke Leistungen gezeigt. Umso tragischer, dass er sich mit der versuchten Manipulation nun selbst aus dem Spiel genommen hat. Wann er wieder aktiv eingreifen kann, steht in den Sternen.

Sam "Tham" Mitchell

Aufgrund seiner Sperre ist Tham seit Anfang 2023 nicht mehr aktiv. Seine Leistungen waren zuvor allerdings auch eher überschaubar, genau so wie sein eingespieltes Preisgeld.

Samuel "samy" Jarvis

Samy ist auch aufgrund seiner Sperre seit über 4 Jahren nicht mehr aktiv in Erscheinung getreten. Auch seine Social-Media-Kanäle sind nicht mehr aktiv - seine Profi-Laufbah scheint beendet.

Daniel "deezy" Zhang

Deezy hatte seine Prime vor allem 2018 und 2019. Ein letztes Match bestritt er im Jahr 2020. Seitdem ist er nicht mehr in Erscheinung getreten.

John "wots" Zhu

Wots konnte im Jahr 2020 einige Achtungserfolge verbuchen, dann wurde es schlagartig ruhig um ihn. Seit seiner Speere sind über 4 Jahre vergangenen und er ist komplett von der Bildfläche verschwunden.

Daryl "mayker" May

Daryl May verbuchte als Spielerin einige Erfolge und war 2020 und 2021 extrem aktiv. Mit der versuchten Manipulation und der damit einhergehenden Sperre endete ihre bis dahin vielversprechende Karriere.

Matthew "jam" Castro

Mit der rekordverdächtigen Sperre von 60 Monaten ist es auch um jam ruhig geworden - zumindest was das Profispielertum angeht. Er ist aber nach wie vor sehr aktiv in der Szene und auf seinen Social-Media-Kanälen.

Wilson "willyks" Sugianto

Willyks war bis 2020 extrem aktiv und feierte einige Erfolge. Mit der Sperre endete dann auch seine vielversprechende Laufbahn lautlos.

Auswirkungen auf die Teams und Reaktionen aus der Gemeinschaft

Die Reaktionen aus der Community zu diesen Sanktionen sind unterschiedlich. Einige begrüßen die harten Strafen und sahen sie als zwingend notwendig an, um die Fairness im Spiel zu gewährleisten. Andere hingegen empfanden die Maßnahmen als zu streng. Trotz dieser unterschiedlichen Meinungen besteht jedoch Einigkeit darüber, dass Schritte unternommen werden müssen, um die ESports-Landschaft sauber und ehrlich zu halten. Der Anreiz, vielleicht mit Absicht schlechter zu spielen, um dadurch viel Geld zu gewinnen, ist zu groß.

Was viele Fans nicht bedenken: So tragisch das Berufsverbot für die Profi-Spieler auch sein mag, ist der Image-Schaden für den ESport an sich und besonders das betroffene Team gigantisch. Hinzu kommen finanzielle Einbußen. Denn Matchfixing und illegale ESports-Wetten sind Dinge, die Sponsoren massiv abschrecken und ihnen erlauben, bestehende Verträge per Sonderkündigung zu beenden. Mit weitreichenden wirtschaftlichen Folgen.

Schlussgedanken

Die jüngsten und vor allem immer wiederkehrenden Sperren von Counter-Strike-Profis wegen ESports-Wetten decken ein ernsthaftes Problem in der Gaming-Community auf. Diese Maßnahmen sind ein klarer Beweis dafür, dass Integrität im ESport oberste Priorität hat. Spieler wie Jayden "foggers" Graham und Erkhan "gokushima" Bagynanov, die wegen Regelverstößen für Jahre gesperrt wurden, zeigen, dass selbst etablierte Profis im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Feuer spielen und für vermeintlich schnelles Geld ihre Karriere ruinieren.

Zudem ist diese ganze Thematik ein absolutes Gift für Sponsoren und Medienpartner. Ganz klar ist: Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit strenger Regeln und detaillierter Kontrollen, um sicherzustellen, dass ESports ein faires Spielfeld für alle bleibt.