Spielegiganten setzen trotz Kontroversen voll auf KI
Bogdan LashchenkoVom Chef von Electronic Arts bis zum CEO von Microsoft Gaming hat jeder eine Meinung zu den Auswirkungen der künstlichen Intelligenz zu sagen. In diesem Artikel gehen wir auf einige der jüngsten KI-Kommentare und -Schritte ein, die von einigen der größten Akteure im Gaming-Ökosystem gemacht wurden.
Künstliche Intelligenz und ihr potenzieller Einsatz sind in aller Munde. Von der Musikindustrie bis hin zu Hollywood entfacht die KI hitzige Diskussionen. Digitale Künstler und Autoren von Inhalten wehren sich gegen KI-generierte Kunst. Und auch die Spieleindustrie zittert angesichts der wachsenden Angst vor einer Verdrängung von Arbeitskräften.
Der CEO von Electronic Arts, Andrew Wilson, äußerte sich ausführlich zum heißesten Thema des Tages während des Q4-Briefings des Unternehmens. Wilson bemühte sich nach Kräften, das, wie er sagte, berechtigte Problem im Zusammenhang mit dieser aufkommenden Technologie anzusprechen. Seiner Meinung nach besteht jedoch kein Zweifel daran, dass die Spielebranche ein "großer Nutznießer" der KI sein wird. Er betonte jedoch, dass die KI einen ähnlichen Verlauf nehmen könnte wie die Revolutionen in der Landwirtschaft und der Industrie, was kurzfristig zu einer Verdrängung von Arbeitskräften führen könnte, bevor es später zu einem "bedeutenden Anstieg" der Beschäftigungsmöglichkeiten kommt.
Wilson sagte, dass Electronic Arts sehr eng daran arbeitet, sicherzustellen, dass die Mitarbeiter des Unternehmens "auf diese Weise profitieren werden". Künstliche Intelligenz könnte den Entwicklern helfen, "die Geschwindigkeit der Inhalte zu beschleunigen", sagte Laura Miele, eine andere EA-Managerin. Da die Entwicklung von Spielen ein ebenso langwieriger wie kostspieliger Prozess ist, könnten die Entwickler KI nutzen, um neue Ideen zur Unterstützung ihres "kreativen Iterationsprozesses" auszuprobieren.
Electronic Arts ist nur eines von vielen Unternehmen, die fest an KI in der Technologiebranche glauben. Der französische Spielegigant Ubisoft stellte Ubisoft Ghostwriter vor, ein internes KI-Tool, das Hand in Hand mit Drehbuchautoren entwickelt wurde, um realistischere NPC-Interaktionen zu erzeugen. PUBG-Schöpfer Brendan Greene nutzt fortschrittliches maschinelles Lernen für sein ehrgeiziges Blockchain-gestütztes Projekt Artemis, ein riesiges Open-World-Metaverse-Spiel in Planetengröße. Microsofts jüngste Übernahme von Activision Blizzard war mit einem KI-Thema verbunden, da das Studio eine Reihe von KI-Tools testet. Phil Spencer, Leiter von Microsoft Gaming, fügte in einem Interview hinzu, dass die "Schnittmenge von KI und Gaming" schon immer vorhanden war.
Und der Boom der generativen KI in der Spielebranche hat gerade erst begonnen, da auch die Spieler mit dieser Technologie spielen. In einer Minecraft-Mod können Spieler jetzt ihre Klötzchen mit ChatGPT aufpeppen. Ein anderer Modder nutzte das virale Konversationstool von OpenAI, um ein Skript zu erstellen, das dynamische Antworten von NPCs in Skyrim generiert. Schon bald konnten sich populäre Esports-Akteure und Influencer auf KI verlassen, um die Produktion ihrer Inhalte zu optimieren.
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Inzwischen verändert künstliche Intelligenz auch die iGaming-Branche. Online-Kasinobetreiber nutzen KI, um ihre Cybersicherheit zu verbessern und Betrug besser zu erkennen. Um auf Nummer sicher zu gehen, können sich Neulinge auf Bewertungsportalen wie Vegas Slots Online nach den vertrauenswürdigsten Plattformen umsehen. Von sicheren Bankmethoden bis hin zu verschlüsselten Transaktionen - Sicherheit ist der Schlüssel für ein Online-Casino, um sich durchzusetzen. Die Spieler haben außerdem Zugang zu Tausenden von erstklassigen Spielautomaten an einem Ort. Sowohl kostenlose Pokies als auch Echtgeld-Slots sind mobilfreundlich, damit die Spieler auch unterwegs Spaß haben können.
Die Künstliche Intelligenz ist unbestreitbar ein Wendepunkt in der Glücksspielbranche. Bei all ihren Befürwortern stößt die künstliche Intelligenz jedoch auch auf Gegenwind. Anfang dieses Jahres unterzeichneten Elon Musk und andere Tech-Größen einen offenen Brief, in dem sie die Technologielabors aufforderten, die Entwicklung von KI einzuschränken, da sie befürchteten, dass die Technologie ein zu großes Risiko für die Gesellschaft und die Menschheit darstellen könnte. Und auch in der Gaming-Community ist der Zank groß.
Fans kritisierten die chinesischen Spielegiganten Tencent und NetEase für den Einsatz von KI-Zeichnungen, die die Spiele ihrer Meinung nach seelenlos erscheinen ließen. Im Februar entschuldigte sich ein Entwickler, der für eines der Tencent-Studios arbeitete, dafür, dass er Teile eines Alchemy Stars-Posters mit künstlicher Intelligenz erstellt hatte. Erst kürzlich geriet Square Enix in das Kreuzfeuer der Kritik. Der japanische Rollenspielverlag veröffentlichte im Stillen ein KI-gesteuertes Reboot eines Abenteuerspiels von 1983. Bei den Spielern stieß diese Initiative auf wenig Gegenliebe, sie bezeichneten sie als Fehlschlag in jeder Hinsicht. Das Remake von The Portopia Serial Murder Case aus dem Jahr 2023 wurde schnell zum am schlechtesten bewerteten Titel des Verlags.
Kritische Fans hoffen, dass KI in Spielen nur eine Modeerscheinung sein wird. Im Zuge der jüngsten Äußerungen von Andrew Wilson wiesen einige darauf hin, dass der CEO von EA bereits einen Rückzieher in Bezug auf NFTs gemacht hatte, nachdem er Krypto ursprünglich als "Zukunft der Branche" bezeichnet hatte.
Eines ist jedoch sicher: Die KI-Revolution ist in vollem Gange. Und wir sind davon überzeugt, dass KI uns Gamer noch viele Jahre lang in Atem halten wird.
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Bogdan Lashchenko - Content Manager bei EgamersWorld.Bogdan arbeitet seit 2023 bei EGamersWorld. Als er dem Unternehmen beitrat, begann er, die Seite mit Informationen, Nachrichten und Veranstaltungen zu füllen.