Vor dem Aufeinandertreffen von FlyQuest und Astralis bei StarLadder Budapest Major 2025 Stage 2 steigt die Spannung weiter, da das Format auf Best-of-Three umgestellt wird – ein Schlachtfeld, auf dem Tiefe, Vorbereitung und Ausdauer eine viel größere Rolle spielen als in einem Duell auf einer einzelnen Karte. In einer Best-of-Three-Serie müssen die Teams einen kompletten Veto-Prozess durchlaufen, Vielseitigkeit auf verschiedenen Karten beweisen und in potenziell langen und richtungsweisenden Spielen die Oberhand behalten. FlyQuest geht mit einer starken analytischen Vorbereitung und dem Selbstvertrauen aus ihrer erfolgreichen Leistung in Stage 1 in das Match, während Astralis auf ihre umfangreiche Turniererfahrung und ihren strukturierten strategischen Spielplan setzt. Mit zwei gegensätzlichen Identitäten – FlyQuests aggressive Anpassungsfähigkeit versus Astralis' disziplinierter, methodischer Herangehensweise – verspricht diese Serie ein vielschichtiges und hochkompetitives Duell, das beide Teams in allen Facetten des modernen CS2 auf die Probe stellt.
Wie die Buchmacher es sehen: Astralis als Favorit
Die Buchmacher sehen Astralis im Vorteil, da sie das dänische Team in einem Best-of-Three-Modus als stabiler und strukturell solider einschätzen. Trotz ihrer schwankenden Leistungen in den letzten Spielen schätzen Analysten Astralis' größeres Kartenrepertoire, ihre umfangreiche Erfahrung und ihre Fähigkeit, das Spieltempo zu kontrollieren, höher ein als die lokalen Erfolge von FlyQuest. Laut den meisten Expertenprognosen hat Astralis die besseren Chancen, ihren Spielstil durchzusetzen und die Schwächen des Gegners auszunutzen, was sie vor Spielbeginn zum Favoriten macht.
FlyQuest in der aktuellen Form: Was Sie von FlyQuest erwarten können
FlyQuest geht mit schwankenden, aber potenziell explosiven Leistungen in das Match. In den letzten drei Monaten spielten sie 33 Maps und gewannen 16 – etwas unter dem für ein Top-Team gewünschten Niveau, aber keineswegs besorgniserregend. Beim StarLadder Budapest Major 2025 Stage 1 beeindruckten sie mit einem 1./2. Platz, während ihr Lauf bei den PGL Masters Bucharest 2025 mit einem 9./11. Platz endete.
- FlyQuest-Dienstplan: INS, Vexite, regali, nettik, jks
FlyQuest musste in den letzten fünf Spielen drei Niederlagen hinnehmen – gegen Fluxo, Imperial und Legacy – sowie zwei weitere gegen 3DMAX und Natus Vincere. Diese Negativserie verdeutlicht ihre Schwierigkeiten mit Stabilität und Druckmanagement. In Best-of-Three-Matches spielt das Team jedoch oft freier und aggressiver, was sich als entscheidender Überraschungsfaktor erweisen könnte.
Die aktuelle Form von Astralis: Was ist von Astralis zu erwarten?
Astralis sucht nach mehreren schwierigen Monaten weiterhin nach Konstanz. In den letzten drei Monaten haben sie 57 Maps gespielt und 25 gewonnen – ebenfalls unter den Erwartungen, doch die hohe Anzahl an Spielen deutet auf einen aktiven Wiederaufbau und Anpassung hin.
- Astralis-Kader: dev1ce, Staehr, jabbi, HooXi, Magisk
Ihre jüngsten LAN-Leistungen waren durchwachsen: Platz 9–11 bei den PGL Masters Bukarest 2025 und Platz 5–6 bei der IEM Chengdu 2025. In ihren letzten fünf Spielen konnte Astralis nur eines gewinnen – gegen The MongolZ – und verlor gegen M80, Ninjas in Pyjamas, Vitality und Falcons. Das Team befindet sich in einer Formkrise, und in einem Best-of-Three-Match müssen Fehler unbedingt vermieden werden.
FlyQuest-Kartenpool
FlyQuest wird mit ziemlicher Sicherheit mit ihrem üblichen ersten Bann – Train – den Veto-Prozess eröffnen, da diese Map praktisch nicht in ihrem aktiven Map-Pool enthalten ist und regelmäßig nicht in ihrer Vorbereitung vorkommt. Danach wird das Team versuchen, seine stärksten Maps im Spiel zu behalten: Inferno (67 % Siegesrate) und Mirage (57 %), die am besten zu ihrem bevorzugten Spielstil passen. Es wird erwartet, dass FlyQuest eine dieser Maps – höchstwahrscheinlich Inferno – wählen wird, da Astralis dort nur eine Siegesrate von 36 % aufweist. Mirage ist ebenfalls eine starke Option, aber da Astralis sich dort auch relativ wohlfühlt, könnte FlyQuest diese Map erst später im Veto-Prozess bannen.
Sobald FlyQuest ihre Kartenwahl getroffen hat, konzentrieren sie sich darauf, die Stärken von Astralis zu neutralisieren. Der logischste zweite Bann für FlyQuest ist Nuke, wo die Dänen mit einer dominanten Siegesrate von 65 % konstant ihre beste Leistung zeigen. Danach werden sie wahrscheinlich Ancient bannen, eine weitere Karte, die Astralis häufig wählt und auf der sie gut abschneiden. Dieser Ansatz sorgt für einen ausgeglicheneren Kartenpool mit Karten wie Mirage, Overpass oder sogar Dust2, falls diese Karte die vorherigen Banns übersteht. Letztendlich wird FlyQuest versuchen, Mirage als entscheidende Karte zu behalten – eine Karte, auf der sie stabil sind und Astralis keinen signifikanten Vorteil hat.
Astralis Map Pool
Astralis wird auf FlyQuests ersten Bann mit ihrem typischen Opener – Dust2 – reagieren. Diese Map war lange eine Schwäche der Dänen, und sie werden es nicht riskieren, sie gegen ein Team, das sie gelegentlich situationsbedingt wählt, im Pool zu behalten. In der Pickphase wird Astralis höchstwahrscheinlich zwischen ihren beiden stärksten Maps wählen: Nuke (65 % Winrate) und Ancient (57 %). Die naheliegendste Wahl ist Nuke, da FlyQuest diese Map konsequent meidet und sie gegen strukturierte Teams oft als erstes bannt.
In der zweiten Bannwelle wird Astralis versuchen, FlyQuests erfolgreichste Map – Inferno, auf der FlyQuest eine beeindruckende Siegesrate von 67 % aufweist – zu entfernen. Anschließend könnten die Dänen auch Overpass eliminieren, je nachdem, ob sie die Map als Bedrohung einstufen, oder sie im Pool belassen, falls sie Schwächen bei FlyQuest vermuten. Angesichts der zu erwartenden Banns und Pick-Prioritäten beider Seiten ist Mirage die realistischste Entscheidungsmap – ein neutrales Schlachtfeld, das für beide Teams geeignet ist, Astralis aber genügend Raum bietet, um ihren strukturierten und disziplinierten Spielstil durchzusetzen.
Direktvergleichsgeschichte
FlyQuest und Astralis sind in den letzten sechs Monaten nicht gegeneinander angetreten. Das erhöht die Unberechenbarkeit zusätzlich, da beide Teams keine aktuellen offiziellen Daten über den Gegner haben. In einem solchen Szenario spielen die Kartenauswahl und der frühe Spielverlauf in einem Best-of-Three eine noch entscheidendere Rolle.
Prognose für FlyQuest gegen Astralis: StarLadder Budapest Major 2025, Etappe 2
Obwohl beide Teams mit einigen Problemen in die Partie gehen, verfügt Astralis über einen deutlichen strukturellen Vorteil, der in einem Best-of-Three entscheidend sein kann. Die Dänen haben in den letzten Monaten deutlich mehr Maps gespielt, was auf einen besseren Spielrhythmus und eine stärkere Anpassungsfähigkeit an verschiedene Spielstile hindeutet. Trotz der zuletzt schwankenden Ergebnisse zeigt Astralis auf wichtigen Maps eine starke Entscheidungsfindung und besitzt die nötige Disziplin, um das Spieltempo zu diktieren. Aufgrund ihrer überlegenen Vorbereitung und Erfahrung wird ein Sieg erwartet.
Prognose: Sieg für Astralis.